ZenSIM4.0-Projekt wird auf der BMBF-Mittelstandskonferenz in Berlin vorgestellt
21. & 22. November 2023
Zwischen dem 21. und 22. November fand in Berlin die Mittelstandskonferenz für das Forschungsprogramm „KMU-Innovativ“ statt. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind besonders flexibel und schnell, neue Märkte zu erschließen, und damit echte Innovationstreiber. Dies gilt gerade für neue Forschungsfelder, in denen Geschwindigkeit entscheidet. Deutschland braucht daher einen forschungsstarken innovativen Mittelstand, um Schlüsseltechnologien schnell in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umsetzen zu können. Dafür wurde das Programm „KMU-Innovativ“ gegründet. Die DECOIT® war als Konsortialführer ebenfalls eingeladen, um das Forschungsprojekt ZenSIM4.0 vorzustellen.
Die Einführung der Veranstaltung wurde vom parlamentarischen Staatssekretär des BMBF Mario Brandenburg durchgeführt, der auf darauf hinwies, dass das Forschungsprogramm „KMU Innovativ“ seitdem Jahr 2007 bereits besteht. Über 4.000 Unternehmen wurden seitdem unterstützt und 1,8. Mrd. Euro sind bisher bewilligt worden. Dabei machte das Programm „KMU Innovativ“ 25% aller BMBF-Förderungen aus – ein Erfolgsmodell aus seiner Sicht.
In den Best-Practice-Präsentationen wurden danach verschiedene KMU-Beispiele dem Publikum vorgestellt. So berichtete die Lorenz GmbH & Co. KG über die Nachhaltigkeit und Digitalisierung am Beispiel von Wasserzählern. Die Altavo GmbH entwickelte hingegen mit Promise-AI eine Stimme für stimmlose Menschen. Und die IT Engineering Software Innovation GmbH stellte eine automatische Steuerungsprogrammierung mittels KI für industrielle Anwendungen vor.
Zwischendurch wurde die Poster-Ausstellung eröffnet, in der auch das ZenSIM4.0-Projekt vorgestellt wurde. Die Ausstellung wurde in vier Themenbereiche untergliedert. ZenSIM4.0 war im Bereich „sichere und nachhaltige Systeme“ untergebracht worden. Diese Poster-Ausstellung wurde auch am zweiten Tag mit den gleichen Projekten durchgeführt, so dass sich viele Gespräche entwickeln konnten. Der Schwerpunkt lag hier auf der KI-Thematik, wie dies auch bereits an dem Rahmenprogramm zu erkennen war.
Am zweiten Tag wurden erneut drei Beispielprojekte von den jeweiligen Firmen präsentiert. So berichtete die NanoWired GmbH über das Projekt Nano-AVT, indem eine neuartige Technologie zum Kaltverschweißen mikroelektronischer Bauteile mittels metallischer Nanodrähte entwickelt werden soll. Die Firma Mindpeak GmbH entwickelt hingegen hoch skalierbare KI gegen Hautpilzinfektionen. Die Turbit Systems GmbH berichtete hingegen vom KI4Wind-Projekt, indem ein Dehnungssensor entwickelt wurde, der die Windblätter anhand von Schwingungen misst.
Abschließend gab es noch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Digitaler Wandel im Mittelstand: Wie werden KI-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen zum Innovationstreiber?“. Dabei konnte als Fazit gezogen werden, dass noch zu wenig KMU das KI-Thema nutzen und es auch Hindernisse (z.B. Datenschutz) gibt, die es bei der Einführung zu beachten gilt. Die Mittelstandskonferenz war auf jeden Fall sehr gut besucht und konnte daher für sich selbst ein positives Fazit ziehen.